Die Geschichte von e-stimate – Pioniere der webbasierten Plattform für Persönlichkeits- Analyse und Profilauswertungen

Die treibende Kraft hinter e-stimate war immer, Menschen zu bewegen – auch solche, die vielleicht übersehen werden, wenn es um persönliche Einblicke geht. Hier ist die Geschichte, wie persönliche Profile und Mitarbeiterentwicklung in dänischen Unternehmen auf allen Ebenen der Organisation Einzug gehalten haben.

Jørgen C. Friis – der Gründer von e-stimate – war sein ganzes Leben lang bestrebt, persönliche Erkenntnisse und Entwicklung für “normale” Menschen, die tagtäglich ihrer Arbeit nachgehen, nutzbar zu machen – und zwar so, dass sie in der Praxis einfach und attraktiv anzuwenden sind.

Jørgen setzt sich besonders für diejenigen ein, die in der Hektik des Alltags übersehen werden könnten. Zumindest empfand er das in den 1990er Jahren so, als er die ersten zaghaften Schritte zur Einführung von e-stimate unternahm. Zu einer Zeit, als persönliche Profile “nur” für Manager gedacht waren, war dies eine neue Idee.

Profile für die gesamte Organisation

Ab 1995 war Jørgen als Berater tätig. Er arbeitete mit Eigentümern, mittleren Führungskräften und Mitarbeitern in der Produktion zusammen. Viele von ihnen haben eine kürzere (oder gar keine) theoretische Ausbildung, aber alle haben starke persönliche Qualitäten. Er beschäftigte sich mit dem Aufbau selbstverwalteter Gruppen, der Dezentralisierung von Verantwortung und Kompetenzen sowie mit der Kompetenzentwicklung. Hier verwendete er persönliche Profile, um persönliche Kompetenzen zu ermitteln.

Jørgen ist der Meinung, dass Testwerkzeuge für die Personalbeschaffung gemacht sind und am besten die “Löcher im Käse” finden. Nicht um herauszufinden, was wir gut können. Und die Profile waren überhaupt nicht praktisch, weder für normale Arbeitnehmer noch für KMU-Eigentümer. Die verwendete Sprache, die verwendeten Begriffe und die Art und Weise, wie die Instrumente vermittelt werden, entsprechen nicht der Sprache, die die Menschen sprechen. Und sie sind zu teuer, um in der gesamten Organisation eingesetzt zu werden.

Diese Beobachtungen und Jørgens Drang, etwas in Gang zu bringen, gaben ihm den Anstoß, sein eigenes Unternehmen zu gründen.

Jørgen begann sein Geschäft in einer umgebauten Garage für bescheidene 5.000 DKK. Er gab die 4.500 DKK für einen PC aus, holte den Esszimmerstuhl seines Großvaters vom Dachboden, fand einen abgenutzten Computertisch auf der Müllhalde – und der Rest? Das war alles in Jørgen’s Kopf.

Persönliche Profile – von Papier und Diskette ins Internet

Jorgen‘s Standpunkt ist eindeutig: Wenn ein Persönlichkeitsprofil für Führungskräfte gut ist, ist es zehnmal besser, wenn es auch für die Mitarbeiter nützlich ist, denn sie sind diejenigen, die die Werte jeden Tag schaffen müssen.

Jørgen machte sich daher auf die Suche nach einem Profilsystem, das seine Vision unterstützen konnte. Außerdem wollte er die Profile von herkömmlichen Papierformularen auf automatisierte Online-Analyse und Profilerstellung umstellen – etwas, das kein anderer Testanbieter hatte kommen sehen. Er konnte keine Systeme finden, die den Anforderungen entsprachen, aber über einen Umweg kam Jørgen in Kontakt mit Bruno Kristensen, der im Rahmen eines Promotionsprojekts bei IBM ein Profil für die Rekrutierung von PC-Verkäufern entwickelt hatte. Ein in Pascal programmiertes Tool, das über einen PC beantwortet werden kann. Dies wurde die Grundlage für das erste Personenprofil in e-stimate – von der Festplatte ins Web verlegt.

Professionelle Stiftung

Was ein Persönlichkeitstest über eine Person “aussagt”, muss natürlich auf einer soliden wissenschaftlichen Grundlage beruhen. Natürlich muss die Gültigkeit eines Persönlichkeitsprofils bewiesen werden, aber bei seiner Suche nach einem neuen Persönlichkeitsprofil stellte Jorgen fest, dass dies nicht immer der Fall war – viele stützten sich auf alte und längst überholte Theorien, und nur wenige basierten auf Beweisen und aktueller Forschung.

Die Grundlage für elektronische Schätzungen war schon immer, dass sie auf Forschung beruhen müssen – sie müssen eine wissenschaftliche und evidenzbasierte Grundlage haben. Daher wurde eine Zusammenarbeit mit der Forschungsgemeinschaft im Bereich der Persönlichkeitspsychologie und Psychometrie sowie mit einem Expertenbeirat eingerichtet.

Kommunikation auf Augenhöhe

Gute Kommunikation war schon immer Jørgens Stärke – ein Überbleibsel seiner ursprünglichen Ausbildung als Lehrer. Gute Kommunikation war (und ist) nicht gerade im Fokus der Testanbieter, im Gegenteil, viele legen Wert darauf, sie “pseudowissenschaftlich” zu gestalten. e-stimate hatte über Jahre hinweg einen Slogan: “Es gibt keinen Beweis, dass es besser wird, nur weil die Leute es nicht verstehen”.

Gute Kommunikation und die Einbeziehung von Fokusgruppen waren bei e-stimate schon immer wichtig, und die Kunden haben im Laufe der Jahre immer wieder gesagt, dass es “das lehrreichste Instrument auf dem Markt” ist.

Die enge Beziehung zu den Kunden

e-stimate wurde von Grund auf mit einer engen Beziehung zu Kunden und Partnern aufgebaut. Das ist es, was e-stimate zu dem Unternehmen macht, das es heute ist.

Die langjährige Zusammenarbeit mit den Nutzern der Profile hat die Benutzerfreundlichkeit und die Entwicklung dessen, was ein Berater in der Praxis braucht, sichergestellt. Ich glaube, wir waren auf dem neuesten Stand der Technik, ohne es zu wissen – agil, mit Hilfe von Co-Creation und Telearbeit.

Dänemarks bester Testanbieter – drei Jahre in Folge

In den Jahren 2015-2017 wurde e-stimate zum besten Testanbieter Dänemarks gekürt und hat sich als solcher fest etabliert.

Einige der Schlüsselelemente für den Erfolg von e-stimate bei Kunden und Anwendern sind die zielgerichteten Prozesswerkzeuge, die bei Übergaben und in der Teamentwicklung eingesetzt werden. Die physischen Würfel, Feedback-Karten und Kompetenzräder lassen die Menschen “mit ihrem Körper fühlen”, was die Arbeit mit den Prozessinstrumenten sehr bodenständig macht.

Wir entwickeln uns ständig weiter – auch an den Prozessinstrumenten – und von der Idee zur Tat ist es nicht weit.

Ein Generationswechsel

Wir schreiben das Jahr 2022 und e-stimate befindet sich nun in den Händen von Sandra Friis, der Tochter von Jørgen. Sandra ist seit vielen Jahren bei e-stimate tätig – zunächst als Beraterin, dann als Partnerin und jetzt als Inhaberin.

Es hat einige Zeit gedauert, denn es bedurfte einiger Versuche, Sandra davon zu überzeugen, mit ihrem Vater zusammenzuarbeiten. Und Papa wollte, dass seine Tochter zeigt, dass sie es selbst kann. Also gründeten Jørgen und Sandra gemeinsam ein neues Unternehmen für elektronische Kostenvoranschläge, und hier zeigte Sandra, dass sie ein Unternehmen allein führen konnte. Sandra hat also bei Null angefangen (“Hand am Herd”). Sie hat sich ein eigenes Kundenportfolio aufgebaut – und das mit gutem Erfolg. Bis 2021 waren die beiden Unternehmen gleich groß und wurden zu einem einzigen e-stimate zusammengeführt.

Im Jahr 2022 übernahm Sandra das Ruder von “der Alten”. Mit Sandra an der Spitze bleibt die Vision die gleiche: Entwicklung durch gute Prozesse und Methoden mit hoher Professionalität und Evidenz als Grundlage zu schaffen – und immer mit dem Herzen dabei zu sein.